Alte Oper Frankfurt
Die Geschichte der Alten Oper Frankfurt, in der die Frankfurter Konzertdirektion bereits seit einigen Jahrzehnten zu Gast ist, geht zurück ins späte 19. Jahrhundert: Im Oktober 1880 war das Gebäude nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae prunkvoll mit Mozarts Oper Don Giovanni eröffnet worden. Unter den Ehrengästen: Kaiser Wilhelm I., der nach einem Rundgang durch das Haus gegenüber dem Intendanten bekannte: „Das könnte ich mir in Berlin nicht erlauben.“
Nach der Zerstörung des Gebäudes gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dauerte es dann allerdings fast vier Jahrzehnte, bis aus der so genannten „schönsten Ruine Deutschlands“ ein prunkvolle Fassade und aus dem zerstörten Inneren ein modernes Konzerthaus wurde. Zu verdanken war dies dem Engagement Frankfurter Bürger, die mit diversen Aktionen, Initiativen und Spenden den Impuls für die Wiedereröffnung des Hauses gaben. Durch die Ausdehnung des rechteckigen Großen Saales mit knapp 2500 Plätzen erinnern heute nur noch das Foyer und das Vestibül an die ursprüngliche Raumausstattung des Opernhauses nach den Plänen seines Erbauers.